Die erste Etappe zum Traumjob

    Die Erwachsenenbildung bietet ambitionierten Berufsleuten eine Chance, sich vielfältig weiter zu entwickeln und sowohl für sich selbst wie auch für den Joballtag den Horizont zu erweitern. Um Fuss zu fassen in der Erwachsenenbildung ist das SVEB-Zertifikat zwingend notwendig.

    (Bild: zVg / LWO) Um Fuss zu fassen in der Erwachsenenbildung ist der Erwerb eines SVEB-Zertifikats zwingend notwendig. Aktuell werden die Abschlüsse des AdA-Baukastensystems revidiert (letztmals fand dies im Jahre 2015 statt), da sich die Anforderungen an das Aus- und Weiterbildungspersonal stark verändert haben.

    Der Trend bleibt: Viele wollen sich einen Berufswunsch erfüllen und sich zu Coaches, Mentorinnen und Mentoren oder Erwachsenenbildner/innen entwickeln. Denn im aktuellen und künftigen Arbeitsmarkt sind diese Berufsleute gefragt. Um aber Fuss zu fassen in der Erwachsenenbildung ist das SVEB-Zertifikat zwingend notwendig.

    Dreistufiges Weiterbildungssystem
    Wer sich auf den Weiterbildungsbereich spezialisieren möchte, kann den eidgenössischen Fachausweis Ausbilder/in erlangen. Er baut auf dem SVEB-Zertifikat Ausbilder/in auf und setzt den Besuch von fünf weiteren Modulen sowie vier Jahre Praxiserfahrung voraus. Während das SVEB-Zertifikat Ausbilder/in – Durchführung von Lernveranstaltungen zur kompetenten Kursleitung im vorgegebenen Rahmen befähigt, bereitet das SVEB-Zertifikat Ausbilder/in – Einzelbegleitung auf das individuelle Begleiten und Beraten von Lernenden, Studierenden oder Mitarbeitenden vor. Ausbilder/innen mit eidgenössischem Fachausweis entwickeln autonom Kurse. Der Abschluss bringt erwachsenenbildnerische Kompetenz und erhöht die Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Das anschliessende eidgenössische Diplom Ausbildungsleiter / Ausbildungsleiterin ist auf Personen mit Führungsfunktionen in einer Bildungseinrichtung zugeschnitten. Dieses AdA-Baukastensystem hat sich über die Jahrzehnte als sehr effizient erwiesen.

    SVEB Zertifikat: Eintrittsticket in die Erwachsenenbildung
    Aufschlussreich ist die neue Statistik des Schweizerischen Verbands für Weiterbildung (SVEB) für das Jahr 2022: In der Schweiz verfügen per Ende 2022 demnach 63’406 Personen über das SVEB-Zertifikat Ausbilder/in und 13’586 Bildungsfachleute über den eidg. Fachausweis Ausbilder/in. 195 Personen tragen den Titel Ausbildungsleiter/in mit eidg. Diplom. Die Statistik zeigt ausserdem auf, dass Tätigkeiten in der Erwachsenenbildung nach wie vor sehr beliebt sind.

    Das AdA-Baukastensystem bietet erfahrenen Ausbildenden auch die Möglichkeit, die Modulzertifikate der AdA-Abschlüsse über den Nachweis bereits vorhandener Kompetenzen zu erwerben. Diese Gleichwertigkeitsbeurteilung ersetzt den Kursbesuch. Im Jahre 2022 waren 98 (2021: 109) Gleichwertigkeitsbeurteilungen erfolgreich. In der Schweiz bieten per Ende 2022 genau 122 (2021: 112) anerkannte Institutionen Weiterbildungen aus dem AdA-Baukastensystem an, 101 (2021: 91) davon in der Deutschschweiz. 69 (2021: 60) Anbieter haben nur das SVEB-Zertifikat Ausbilder/in in ihrem Angebot, 31 (2021: 30) Schulen bieten alle sechs Module zum eidg. Fachausweis an und 1 Anbieter (Lernwerkstatt Olten) hat den Lehrgang zum eidg. Diplom Ausbildungsleiter/in in seinem Programm. Die Lernwerkstatt Olten bietet alle drei Weiterbildungen an und ist mit ihren 30 Standorten die grösste Anbieterin.

    Revision der Lehrgänge: Bildungslandschaft verändert sich
    Aktuell werden die Abschlüsse des AdA-Baukastensystems revidiert (letztmals fand dies im Jahre 2015 statt). Die Lehrgänge SVEB-Zertifikat Ausbilder/in, Ausbilder/in mit eidg. Fachausweis und Ausbildungsleiter/in mit eidg. Diplom werden an die nötigen Kompetenzen der Bildungsfachpersonen von morgen angepasst. «Die Lernwerkstatt Olten bietet bereits seit August 2022 den Lehrgang Ausbilder/in mit eidg. Fachausweis nach neuem System an. Der Lehrgang Ausbildungsleiter/in mit eidg. Diplom wird ab 2023 nach neuem Baukasten angeboten. Die Revision von Berufsprüfungen und Höheren Fachprüfungen ist ein normaler Prozess. Mit der Weiterentwicklung und Revision des AdA-Baukastensystems wird sichergestellt, dass das Aus- und Weiterbildungspersonal von morgen über jene Kompetenzen verfügt, die es im veränderten Umfeld benötigt, um professionell und qualitativ hochstehend arbeiten zu können», sagt Lernwerkstatt CEO Daniel Herzog.

    Kompetenzen erweitern für einen sinngebenden Job
    Was macht aber eine (berufsbegleitende) Weiterbildung ausserdem noch attraktiv? Die Lernwerkstatt Olten befragt hierzu regelmässig ihre Kunden nach dem Grund einer Weiterbildung im Bereich Erwachsenenbildung, Coaching oder Betriebliches Mentoring: Die meisten Personen möchten in erster Linie ihre persönlichen Kompetenzen erweitern und einen interessanten Job mit einer sinngebenden Aufgabe bekleiden. Weiter will man die Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen und vereinzelt ist die Motivation, eine Weiterbildung zu absolvieren, auch mehr Lohn zu erhalten.

    JoW

    www.sveb-1.ch

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