Über Hundert Teilnehmende an der EBL e-Rallye – in der Region ist Elektromobilität populär
An einem der sonnigsten und wärmsten Wochenenden des Jahres haben sich über 100 Teilnehmende den Spass nicht nehmen lassen, an der e-Rallye dabei zu sein. «Das Interesse an der Elektromobilität ist stark im Steigflug», bilanziert ein zufriedener Projektleiter Marcel Corpataux.
Einige Erfolgsmeldungen gab es zu verbreiten für die EBL (Genossenschaft Elektra Baselland) anlässlich der mit grossem Erfolg und Anteilnahme durchgeführten e-Rallye. Einerseits zeigt sich die starke Zunahme des Interesses zum Thema Elektromobilität und andererseits konnte eine weitere neue Ladestation für Elektrofahrzeuge in Gelterkinden eröffnet werden.
Somit ist eine weitere, strategisch wichtige Ladestation in Betrieb. Nach Anwil die zweite im Oberbaselbiet. Die EBL engagiert sich gemeinsam mit ihrem strategischen Partner, der BLKB, für die Förderung der E-Mobilität im Alltag und trägt aktiv für die Verbreitung von E-Fahrzeugen auf den Strassen der Nordwestschweiz bei.
145 Prozent Steigerung in Baselland
Aufgrund dieser aktiven Promotion und Förderung gab es eine markante Zunahme der Elektrofahrzeuge im Kanton Basel-Landschaft um 145 Prozent in nur einem Jahr zu vermelden. Die Elektromobilität wird in naher Zukunft zu einer umfassenden Nachhaltigkeit im Energie- und Verkehrsbereich beitragen. Deshalb hat die EBL 2015 ihre E-Mobility Strategie gefasst und sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, dass bis 2020 mindestens 10‘000 Elektrofahrzeuge auf den Strassen der Nordwestschweiz fahren und die Ladeinfrastruktur an wichtigen Knotenpunkten im Einzugsgebiet ausgebaut ist.
Proaktive Arbeit trägt Früchte
Marcel Corpataux, Projektleiter E-Mobility bei der EBL freut sich, dass seine Lobbyarbeit bei Gemeinden und Kantonen Früchte trägt. In vielen Gemeinden bietet die EBL Ladestationen an, die jedoch von den Kommunen schliesslich angeschlossen und betrieben werden müssten. Elektromobilität nehme aufgrund der gesetzgeberischen Entwicklung – also die CO2 Abgabe auf Neufahrzeuge – dem sich verändernden Umweltbewusstsein der Bevölkerung sowie neuen Playern mit innovativen Produkten laufend an Bedeutung zu, betont er. Es brauche aber dennoch eine gemeinsame Stossrichtung und in Zukunft gut abgestimmte Aktionspläne. «Energieeffizienz, erneuerbare Energien und Elektromobilität sind die drei Stossrichtungen für eine umfassende Nachhaltigkeit im Energiebereich. Unser Vorhaben steht auch im Einklang mit der Energiestrategie 2050 vom Bund.»
Auch der Kanton Basel-Stadt ist einer der besonders aktiven Kantone bezüglich Elektromobilität. So hat die Stadtreinigung des Tiefbauamtes Basel-Stadt seit August 2016 im Rahmen des Forschungsprojektes «2000-Watt-Gesellschaft – Pilotregion Basel» ein elektrisch betriebenes Kehrfahrzeug neuster Bauart einsetzen und ab Oktober 2016 wird bereits ein zweites in den Fuhrpark integriert. Mit der IWB betreibt man einige Ladestationen auf dem Stadtgebiet und Rat Grosse Rat hatte im Mai 2015 eine Anpassung des ÖV-Gesetzes beschlossen, die im öffentlichen Verkehr den Einsatz von 100 Prozent erneuerbaren Energieträgern, unter Ausschluss von Agrotreibstoffen und nachwachsenden Rohstoffen vorschreibt. Die Basler Verkehrs-Betriebe sollen also ab 2027 nur noch Busse mit Antriebstechnologien auf Basis von erneuerbaren Energiequellen betreiben dürfen, so denn der Stand der Technik die Gewähr gibt, dass der Betrieb dieser Busse wirtschaftlich und zuverlässig möglich ist. Die Hauptlast des ÖV wird bereits heute elektrisch (Trams) erbracht, die Energieversorgung erfolgt ausschliesslich mit erneuerbarem Strom. Die BVB arbeitet zudem mit neun weiteren Verkehrsunternehmen der Schweiz gemeinsam am Projekt «Bus der Zukunft». Zudem prüft sie Pilotstrecken in Basel für den Einsatz von Elektrobussen.
JoW