Vier neue Staatsweine für Basel-Landschaft und Basel-Stadt

    Die vier neuen Staatsweine sind frisch gekürt: In festlichem Rahmen hat eine prominente Jury kürzlich im Schloss Ebenrain die gemeinsamen Staatsweine der Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt 2023 ausgewählt. Für den Landkanton ist es bereits die siebte Ausgabe dieses Qualitäts- und Förderwettbewerbs. Die Auszeichnung «Staatswein 2023» darf nun von den vier Siegerweinen für ein Jahr lang getragen und kommuniziert werden. Gleichzeitig sind es jene Tropfen, die bei offiziellen Anlässen der beiden Kantone ausgeschenkt werden.

    (Bild: Kenneth Nars) Die Sieger im Schlosspark Ebenrain, umrahmt von Regierungsrat Kaspar Sutter (BS) (3. v.l.) sowie Regierungsrat Thomas Weber (BL) und Ebenrain-Leiter Lukas Kilcher auf der rechten Seite.

    Nach sechs Jahren unverändertem Kürungsmodus haben der Ebenrain und der Weinproduzentenverband der Region Basel /Solothurn das Reglement modernisiert: Die vier Staatsweine wurden in den neuen Kategorien «Weissweine», «Schaumweine», «Roséweine» und «Rotweine» gekürt. Die Gründe für diese Veränderung: Die Rebfläche der bisherigen Hauptkategorie Riesling-Silvaner nahm in den vergangenen Jahren signifikant ab. Winzerinnen und Winzer ersetzen diese Sorte oft durch neue, pilzresistente Weissweinsorten, was aus ökologischer Sicht begrüssenswert ist. Zudem erfreuen sich seit ein paar Jahren Roséweine und Schaumweine einer steigenden Beliebtheit.

    Eine weitere Veränderung betrifft die Herkunft der Weine: Nebst AOC-Weinen können ab 2023 auch Weine mit mindestens 70 Prozent Trauben von AOC-Flächen aus Basel-Landschaft oder Basel-Stadt und zu höchstens 30 Prozent Trauben anderer Schweizer AOC-Gebiete in diesen Wettbewerb eingereicht werden. Voraussetzung ist dabei, dass diese Weine in den beiden Basel gekeltert werden.

    (Bild: Brigitte Recher) Die vier Siegerweine der Staatsweine der Kantone Basel- Landschaft und Basel-Stadt 2023.

    51 Weine wurden eingereicht
    Eingeladen zur Teilnahme an diesem Wettbewerb waren alle Winzerinnen und Winzer der beiden Herkunftsgebiete AOC Basel-Landschaft und AOC Basel-Stadt. Für die erste Kürung nach neuem Reglement wurden 51 Weine eingereicht. Die Auswahl der Staatsweine erfolgte in zwei Schritten: In einer Vordegustation am 24. Mai haben professionelle Degustatorinnen und Sommeliers drei Weine aus jeder Kategorie für die Finalkürung nominiert. Die Kürung der Gewinnerinnen und Gewinner aus zwölf Finalweinen erfolgte am Nachmittag durch ein prominentes Degustationsgremium. Unter den Juroren befanden sich die Regierungsräte Thomas Weber (BL) und Kaspar Sutter (BS), die Landratspräsidentin Lucia Mikeler Knaack (BL) und der Vize-Grossratspräsident Claudio Miozziari (BS), die Staatsschreiberinnen aus beiden Basel sowie weitere Persönlichkeiten der regionalen Medien, Gastro- und Weinbranche.

    Regierungsrat Thomas Weber überreichte den Gewinnerinnen und Gewinnern ihre Diplome und würdigte das auf Qualität bedachte Schaffen der hiesigen Winzerinnen und Winzer. Regierungsrat Kaspar Sutter hob in seiner Rede die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen den beiden Kantonen hervor. Ebenrain-Chef Lukas Kilcher zeigte, wie die beiden Basel mit der Staatsweinkürung die Qualität und den Bekanntheitsgrad der hiesigen Weine fördern. Davon profitieren sowohl die Winzerinnen und Winzer als auch die Konsumentinnen und Konsumenten. Andreas Buser, Präsident des Weinproduzentenverbands Region Basel/Solothurn, bedankte sich bei Thomas Weber für sein grosses Engagement für die hiesigen Weine.Die Bezeichnung «Staatsweine der Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt» und die spezielle Etikette dürfen 2023 folgende Gewächse tragen:

    • Weissweine: Kerner 2022 vom Hof Leimen, Buus
    • Schaumweine: Crémant de Cabernet Dorsa Brut 2020 vom Hofgut Grosstannen, Bubendorf
    • Roséweine: Wiedmer’s Rosé 2022 von Wiedmer Weinbau, Sissach
    • Rotweine: Siebe Dupf Pinot Noir Barrique 2020 von Siebe Dupf Kellerei, Liestal

    Für die regionalen Winzerinnen und Winzern bedeutet dieser Wettbewerb ein willkommenes qualitatives Kräftemessen. Die Resonanz aus den beiden Gremien bis zur finalen Kürung tragen zur bewussten gewählten Strategie des hiesigen Rebgebietes «klein aber fein» bei. Der Weinproduzentenverband Region Basel/Solothurn und das Ebenrain-Zentrum für Landwirtschaft, Natur und Ernährung organisieren diese Auswahl jährlich.

    pd

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